Informationen zur Bauchdeckenstraffung

Im Rahmen einer altersbedingten Gewebeerschlaffung, häufig auch nach starken Gewichtsschwankungen, nach einer Gewichtsabnahme oder auch nach Schwangerschaften, ist die Bauchdecke erschlafft und bildet teilweise sogar eine überhängende "Schürze". Dies kann nicht nur optisch störend sein, sondern auch die Beweglichkeit einschränken oder sogar zu Hautreizungen und Entzündungen in der Hautfalte am Unterbauch führen.

Bei der Bauchdeckenstraffung wird das überschüssige Fettgewebe und die erschlaffte Haut entfernt. In vielen Fällen lässt sich sogar das ganze Gebiet unterhalb des Nabels entfernen. Dann wird der Nabel an alter Position in die verbliebene gestraffte Bauchhaut wieder eingesetzt. Wenn zusätzlich die Bauchmuskulatur erschlafft und auseinandergewichen ist, wird diese gleichzeitig gestrafft und in der Mittellinie stabilisiert. Somit wird auch eine verbesserte Kontur der Taille betont.

Gelegentlich ist es sinnvoll, die Bauchdeckenstraffung mit einer Fettabsaugung zu kombinieren, insbesondere um gleichzeitig störende Fettdepots im Oberbauch- und Taillen- bzw. Hüftbereich zu entfernen und eine insgesamt verbesserte Körperkontur zu erzielen.

In weniger ausgeprägten Fällen und bei guter Hautstruktur kann auch eine isolierte Fettabsaugung ausreichend sein.

Die Narben am Nabel werden weitestgehend im Nabel versteckt, die lange Narbe im Bereich des Unterbauchs kann meist durch Unterwäsche bzw. Bikini verborgen werden.

Die Bauchdeckenstraffungen werden in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Eine weniger ausgedehnte Unterbauchstraffung ohne Versetzung des Nabels kann ggf. ambulant erfolgen, in der Regel ist aber ein Krankenhausaufenthalt von 1-2 Nächten sinnvoll.
In allen Fällen muss postoperativ zur Vermeidung von Flüssigkeitsansammlungen und zur besseren Hautschrumpfung eine komprimierende Bandage des Bauches für ca. 6 Wochen getragen werden.